 
 
  © Oliver Tursic 2025
 
 
 
  “Ein Maler des Expressiven Realismus”
 
 
 
  
WERK
  Einzelgraphik 
  Im
  Jahr
  1994
  erscheint
  das
  Werkverzeichnis
  der
  Graphik
  von
  Franz 
  Frank.
  Dort
  sind
  138
  Radierungen
  und
  361
  Lithographien
  sowie
  2 
  Holzschnitte
  aufgeführt.
  Man
  muss
  aber
  davon
  ausgehen,
  dass 
  Franz
  Frank
  weit
  mehr
  graphische
  Blätter
  geschaffen
  hat. 
  Inzwischen
  sind
  einige
  Lithographien
  und
  Radierungen 
  aufgetaucht,
  die
  im
  Werkverzeichnis
  nicht
  erwähnt
  sind
  und
  darauf 
  schließen
  lassen,
  dass
  nicht
  alles
  bekannt
  war
  als
  das
  Buch 
  aufgelegt
  wurde.
  Außerdem
  befinden
  sich
  im
  Nachlass
  auch
  noch 
  weitere
  bisher
  unbekannte
  Holzschnitte,
  die
  allesamt
  aus
  den 
  frühen Zwanziger Jahren stammen.
  Somit
  ist
  das
  graphische
  Werk
  von
  Franz
  Frank,
  sowohl
  in
  der 
  Quantität als auch in der Qualität beachtlich.
  Es
  umfasst
  alle
  Themen
  und
  Motive,
  die
  auch
  aus
  der
  Ölmalerei 
  bekannt
  sind.
  So
  entstehen
  "Gelegenheitsgedichte"
  im 
  Goetheschen
  Sinne.
  Vor
  allem
  die
  Familie,
  Landschaften
  und 
  literarische
  Themen
  finden
  sich
  in
  den
  Radierungen
  und 
  Lithographien wieder.
  Die
  frühen
  Holzschnitte
  zeigen
  noch
  sehr
  starke
  Einflüsse
  des 
  Expressionismus.
  Sehr
  schön
  sieht
  man
  dies
  am
  Holzschnitt 
  "strahlender
  Abend"
  von
  1921.
  Dieses
  Blatt
  auf
  feinem
  Japanpapier 
  ist
  das
  früheste
  bekannte
  graphische
  Blatt
  von
  Franz
  Frank
  und
  ist 
  noch
  während
  seiner
  Studienzeit
  an
  der
  Tübinger
  Universität 
  entstanden,
  als
  er
  Kunstgeschichte
  und
  Philologie
  studierte
  und 
  bei
  dem
  Universitätszeichenlehrer
  Heinrich
  Seufferheld 
  Zeichenunterricht nahm.
  Bisher
  ist
  Franz
  Frank
  in
  Ausstellungen
  fast
  ausschließlich
  als
  Maler 
  hervorgetreten.
  Erst
  eine
  Ausstellung
  zum
  100.
  Geburtstag
  in 
  seiner
  Heimatstadt
  Kirchheim/Teck
  hat
  den
  Graphiker
  Frank 
  herausgestellt.
  Dabei
  hat
  er
  eine
  gründliche
  zeichnerische 
  Ausbildung
  genossen,
  was
  man
  den
  Graphiken
  und
  Zeichnungen 
  auch
  ansieht.
  Bereits
  vor
  seinem
  Kunststudium
  an
  der
  Stuttgarter 
  Akademie
  hatte
  er
  Unterricht
  bei
  Heinrich
  Seufferheld,
  einem 
  Zeichenlehrer
  und
  hervorragendem
  Radierer
  an
  der
  Universität
  in 
  Tübingen.
  Ein
  Verkaufserfolg
  ist
  den
  Blättern
  freilich
  nicht
  vergönnt.
  Zu
  wenig 
  sind
  sie
  nach
  dem
  Geschmack
  der
  Gesellschaft.
  Deshalb
  entstehen 
  die
  Radierungen
  und
  Lithographien
  häufig
  nur
  in
  sehr
  geringer 
  Auflage.
  Von
  den
  Holzschnitten
  entstehen
  sogar
  nur
  ein
  paar 
  Probedrucke.
  Viele
  seiner
  Lithographien
  hat
  er
  bei
  dem
  Steindrucker
  Josef 
  Blessing
  in
  Ulm
  drucken
  lassen,
  der
  auch
  für
  seine
  Freunde
  und 
  Malerkollegen
  Wilhelm
  Geyer
  und
  Alfred
  Wais
  sowie
  für
  Werner 
  Oberle gearbeitet hat.
 
  
 
  
 
 
  
 
 